Demonstration für Rückkehr der Geiseln in Jerusalem

Ehemalige Geiseln und Angehörige der verbleibenden Verschleppten haben ein halbes Jahr nach dem Terroranschlag vom 7. Oktober an das Schicksal der Menschen in der Gewalt der radikalislamischen Hamas erinnert.

Proteste in Jerusalem
APA/AFP/Menahem Kahana

Die Organisation der Familienangehörigen hatte für gestern Abend zu einer Kundgebung in Jerusalem aufgerufen. Nach Angaben der Veranstalter kamen rund 50.000 Menschen, die in Sprechchören forderten, die Geiseln nach Hause zu bringen.

Die Angehörigen der Geiseln erinnerten an Feste der vergangenen sechs Monate, die ohne ihre Familienmitglieder gefeiert werden mussten. Nun hofften sie auf eine Rückkehr zum Sedermahl des bevorstehenden Pessach-Festes, einem der höchsten Feiertage im Judentum. Es wird in diesem Jahr vom 22. bis 30. April begangen.

Bei dem Massaker der Hamas und anderer extremistischer Organisationen am 7. Oktober waren mehr als 1.200 Menschen getötet und mehr als 250 Menschen in den Gazastreifen verschleppt worden. Knapp 100 der Geiseln dürften nach israelischen Schätzungen noch leben.