Mond verdeckt Sonne zur Gänze
AP/Lm Otero
Mexiko, USA, Kanada

Sonnenfinsternis hielt Millionen in Bann

Das „kosmische Meisterwerk“, wie die US-Weltraumbehörde (NASA) die totale Sonnenfinsternis am Himmel über den USA, Mexiko und Kanada bezeichnet, haben am Montag Millionen Menschen verfolgt. Die Vorbereitungen für das Spektakel, das in vielen Regionen am Nachmittag (Ortszeit) stattfand, liefen über mehrere Monate. Entlang des 185 Kilometer breiten Gebiets, in dem die totale Sonnenfinsternis zu sehen war, gab es Festivals, Partys und Massenhochzeiten.

In manchen Regionen war der Blick durch Wolken etwas getrübt. Die ungewohnte Dunkelheit, die dadurch entsteht, dass der Mond zwischen der Sonne und der Erde durchzieht und dabei die Sonne komplett verdeckt, lässt sich aber auch bei bewölktem Himmel wahrnehmen. Die NASA untersuchte die Sonnenfinsternis mit Flugzeugen und Ballons.

Der Kernschatten zog sich über den Norden Mexikos, 13 Bundesstaaten in den USA, den Südosten Kanadas bis zum Nordatlantik. In der Zone liegen Großstädte wie Dallas, Indianapolis, Buffalo und Montreal, insgesamt leben dort mehr als 30 Millionen Menschen. Die letzte Sonnenfinsternis über den USA im Jahr 2017 verfolgten laut NASA 215 Mio. Menschen.

Menschen mit Brillen betrachten Sonnenfinsternis
AP/Fernando Llano
Gespanntes Warten auf die Dunkelheit in Mexiko. Die nächste totale Sonnenfinsternis wird es hier erst wieder 2052 geben. Die nächste Sonnenfinsternis für die USA und Kanada ist bereits für 2044 angekündigt. In Mitteleuropa wird im September 2081 wieder eine totale Sonnenfinsternis zu sehen sein.
Mond verdeckt Sonne zur Gänze
Reuters/Henry Romero
Den Anfang machte das Himmelsphänomen vom Pazifik kommend in Mexiko. Um 11.07 Uhr Ortszeit (20.07 MESZ) verdunkelte sich der Himmel an der mexikanischen Westküste bei völlig klarem Himmel mitten am Tag.
Menschenmenge bei totaler Sonnenfinsternis
Reuters/Henry Romero
Vielerorts gab es Partys, wo gemeinsam das Himmelsphänomen beobachtet wurde. Hier etwa bei der mexikanischen Stadt Mazatlan. Auch der mexikanische Präsident Andres Manuel Lopez Obrador beobachtete die Sonnenfinsternis von diesem Ort. Er sprach von einem „sehr schönen, unvergesslichen Tag“.
Mond verdeckt Sonne zum Teil
AP/Eric Gay
Bei teilweise bewölktem Himmel beobachteten Menschen in der texanischen Stadt Eagle Pass die verschwindende Sonne. Hier dauerte die Dunkelheit mitten am Tag besonders lange – fast viereinhalb Minuten.
Menschenmenge in Stadion in Ohio
Florian Bock
Im Doyt L. Perry Stadium der Bowling Green State University im US-Bundesstaat Ohio versammelten sich Hunderte Menschen in einem Stadion, um die Sonnenfinsternis anzuschauen. In vielen Orten des betroffenen Gebiets in den USA waren die Hotelzimmer seit Monaten ausgebucht.
Kinder beobachten Sonnenfinsternis
Reuters/Christian Monterrosa
In einigen Bezirken in den USA, in denen das Spektakel zu sehen war, blieben am Montag deshalb sogar die Schulen geschlossen, damit auch Schüler und Schülerinnen bei dem Event dabei sein können
Paare tauschen Ringe während Massenhochzeitszeremonie während Sonnenfinsternis
AP/Jon Cherry
In Trenton im US-Bundesstaat Ohio gaben sich während der Sonnenfinsternis Dutzende Paare das Jawort
Mond verdeckt Sonne zur Gänze
AP/Fernando Llano
Am Rand scheint noch ein wenig Sonnenlicht durch. Das nennt man Diamantringeffekt und entsteht durch die zerklüftete Oberfläche des Mondes, die an einigen Stellen Sonnenlicht durchscheinen lässt.
Menschenmenge in New York betrachtet Sonnenfinsternis
Reuters/Eduardo Munoz
In New York ist nur eine partielle Sonnenfinsternis zu sehen. Das Interesse, dieses Ereignis bei guter Sicht zu verfolgen, war dennoch enorm.
Menschen versammeln sich vor den Niagara-Fällen wegen dem Sonnenfinsternis
AP/Matt Rourke
Der Himmel über den Niagara-Fällen war bewölkt. Dennoch wählten viele Hobbyastronomen und -astronominnen diesen Ort, um das Spektakel zu verfolgen.
Sonnenfinsternis mit Freiheitsstatue im Vordergrund
AP/Yuki Iwamura
Rund um die Freiheitsstatue verdunkelte sich der Himmel am Montag ebenfalls für kurze Zeit