Orban: Rückkauf des Budapester Flughafens vor Abschluss

Der Rückkauf der Mehrheitsbeteiligung am Budapester internationalen Flughafen Ferenc Liszt durch den ungarischen Staat steht kurz vor dem Abschluss. Das gab der rechtspopulistische ungarische Premier Viktor Orban bekannt. Wie das Onlineportal AzÜzlet heute dazu weiter mitteilte, werde die Regierung nach Übergang des Flughafens in mehrheitlich staatliches Eigentum über die anstehenden Infrastrukturausgaben entscheiden.

Budapester Flughafen Ferenc Liszt
IMAGO/Péter Gudella

Orban hatte stets erklärt, der einzige wichtige internationale Flughafen des Landes gehöre erneut in ungarische Hand. Der Rückkauf wurde offiziell als strategisches Ziel bezeichnet – unter dem Aspekt der nationalen Sicherheit und Souveränität. Der Hauptstadtairport hat Orbans Angaben zufolge für den ungarischen Tourismus und die Geschäftswelt große Bedeutung.

Laut Informationen vom Februar würde der ungarische Staat 80 Prozent der Anteile des Haupteigentümers des Flughafens, der deutschen AviAlliance, erwerben. 20 Prozent hält wiederum das französische Unternehmen Vinci Airports. Die 80 Prozent würden laut dem Portal jedoch mittels des möglichen Einstiegs eines Investors aus Katar auf 51 Prozent schrumpfen, bei dem es sich laut Medienberichten um die Qatar Investment Authority handeln soll.