Concordia-Preise an Rohrer, Schmidt und Kampl

Die Concordia-Preise für außerordentliche publizistische Leistungen gehen heuer an die „Standard“-Journalistin Colette M. Schmidt (Kategorie Pressefreiheit) und ORF-Journalistin Nicole Kampl (Kategorie Menschenrechte). Sie sind mit je 5.000 Euro dotiert. Anneliese Rohrer erhält den Ehrenpreis für ihr Lebenswerk, teilte der Presseclub Concordia heute mit.

Schmidt wurde von der Jury unter dem Vorsitz von Heide Schmidt „beharrliche und couragierte Berichterstattung über Angriffe auf Journalistinnen und Journalisten und die Bedrohung der Pressefreiheit bei Demonstrationen“ attestiert.

Kampl überzeugte die Jury mit ihrer „Am Schauplatz“-Reportage „Woher kommt der Hass?“. Der Beitrag sei eine „vielschichtige und sensible Aufbereitung des hochaktuellen Themas ‚Hass im Netz‘ anhand des Falls der verstorbenen Ärztin Lisa-Maria Kellermayr“.

Vielfach ausgezeichnete Journalistin

Der Ehrenpreis für ihr Lebenswerk ist nicht die erste Auszeichnung für Rohrer, die laut Aussendung „seit den 1970er Jahren zu den profiliertesten Kommentatorinnen des politischen Zeitgeschehens“ zähle. Die 79-jährige promovierte Historikerin erhielt in ihrer Laufbahn u. a. den renommierten Kurt-Vorhofer-Preis und die Medienlöwin für ihr Lebenswerk. In der Kategorie Kolumnen wurde sie mehrfach zur „Journalistin des Jahres“ gekürt.

Die Verleihung der diesjährigen Concordia-Preise findet am 13. Mai im Parlament statt. Laudatoren sind Tanja Paar, Ingrid Brodnig und Florian Asamer.