Italien: Drei Tote bei Explosion in Wasserkraftwerk

Bei einer Explosion in einem Wasserkraftwerk an einem Stausee im Norden Italiens sind gestern mindestens drei Arbeiter ums Leben gekommen. Die Behörden befürchteten am Abend, dass sich die Zahl der Todesopfer in der Anlage am Stausee von Suviana zwischen den Städten Bologna und Florenz noch erhöhen könnte: Mehr als acht Stunden nach dem Unglück, das sich gegen 15.00 Uhr ereignete, wurden noch vier Beschäftigte vermisst. Mindestens fünf Arbeiter erlitten teils schwere Brandverletzungen.

mehrere Einsatzwägen der Feuerwehr und Personen vor dem Kraftwerk
AP/LaPresse/Michele Nucci

Nach ersten Erkenntnissen sei bei Arbeiten an einer Turbine in etwa 30 Meter Tiefe Feuer ausgebrochen, wodurch es dann zu der Explosion gekommen sei. Die Feuerwehr hatte wegen starker Rauchentwicklung große Mühe, in dem Kraftwerk an die Unglücksstelle zu gelangen.

Der Stausee liegt in einem Regionalpark des Apennins auf einer Höhe von knapp 500 Metern. Der Bürgermeister der nahe gelegenen Gemeinde Camougnano, Marco Masinara, berichtete von Arbeiten an den Turbinen und im Inneren des Gebäudes. Der Unfall habe sich unterhalb des Wasserspiegels ereignet. Infolge der Explosion sei auch Wasser in das Kraftwerk eingedrungen, hieß es.