Tote bei Unglück von Migrantenboot vor griechischer Insel

Ein Schlauchboot mit mehr als 20 Geflüchteten an Bord ist offenbar bereits vor zwei Tagen im Nordosten der Insel Chios an einer unwegsamen Steilküste aufgelaufen. Drei Kinder sollen bei dem Unglück ums Leben gekommen sein, berichteten griechische Medien.

Erst heute schafften es demnach mehrere Überlebende, die Felsen zu überwinden und Hilfe zu holen. Seither sind Küstenwache und Feuerwehr im Einsatz, um die Menschen zu retten, wie der Sender ERT berichtete.

Wohl Geschwisterkinder

16 Personen seien von den Felsen in Sicherheit gebracht worden, allerdings sollen drei Mädchen im Alter von vier, sieben und zehn das Unglück nicht überlebt haben. Die Menschen seien völlig dehydriert gewesen, sagte ein Helfer am Unglücksort. Noch sei unklar, wann genau es zu dem Unglück kam und ob die drei Kinder an Wassermangel oder durch andere Umstände gestorben sind.

Bei den Toten soll es sich um drei von fünf Geschwistern handeln, die mit ihrer Mutter an Bord waren. Die Mutter sowie ein 30 Tage altes Baby und ein weiteres ihrer Kinder sollen überlebt haben.

Insgesamt seien acht Kinder unter den Passagieren und Passagierinnen gewesen, hieß es. Die Menschen hätten angegeben, aus Afghanistan zu stammen und von der türkischen Westküste aus in See gestochen zu sein, berichteten griechische Medien.