„Teufels Bad“ als Favorit für Österreichischen Filmpreis

Mit elf Nominierungen geht das Depressionsdrama von Veronika Franz und Severin Fiala als großer Favorit in die 14. Verleihung des Österreichischen Filmpreises am 5. Juni. Auf Platz zwei des Nominiertenfeldes liegt Adrian Goigingers gefeiertes Musikerporträt „Rickerl“ mit sieben Nennungen.

„Des Teufels Bad“, das jüngst auf der Berlinale Weltpremiere feierte und Kameramann Martin Gschlacht einen Silbernen Bären einbrachte, ist in praktisch allen zentralen Kategorien im Rennen – von der Sparte „Spielfilm“ über „Regie“ und „Weibliche Hauptrolle“ (Anja F. Plaschg) bis zu „Kameraarbeit“. Auch in der neuen Preissparte „Casting“ ist „Des Teufels Bad“ vertreten.

Auch „Rickerl“ hat zahlreiche Eisen im Feuer der zentralen Preissparten und kann sich Hoffnungen machen, als bester Spielfilm, für die Regie, für die männliche Hauptrolle (Voodoo Jürgens) und in den Nebenrollenkategorien ausgezeichnet zu werden.

Auch „Europa“ und „Club Zero“ als bester Film nominiert

Das Quartett in der Königskategorie „Bester Spielfilm“ komplettieren Sudabeh Mortezais EU-Drama „Europa“ (insgesamt vier Nominierungen) sowie Jessica Hausners Cannes-Erfolg „Club Zero“ (insgesamt drei Nominierungen).

Das Pendantquartett der Dokumentarfilme bilden „27 Storeys“ von Bianca Gleissinger, Joerg Burgers „Archiv der Zukunft“, „Souls of a River“ von Chris Krikellis sowie „Wer hat Angst vor Braunau?“ von Günter Schwaiger.

Bei den Darstellerinnen rittern neben Plaschg („Des Teufels Bad“) Emily Cox („Alma & Oskar“), Brigitte Hobmeier („Wald“) und Gerti Drassl („Persona non grata“) um den Preis. Drassl hat auch in der Riege der Nebendarstellerinnen Chance auf eine Trophäe, ist sie doch für „Wald“ nominiert und hat Agnes Hausmann („Rickerl“) und Maria Hofstätter („Des Teufels Bad“) als Konkurrentinnen.

Bei den Hauptdarstellern gesellen sich zu Voodoo Jürgens Valentin Postlmayr („Alma & Oskar“) und Stefan Gorski („Ein ganzes Leben“). Das Trio der Nebendarsteller bilden Tobias Resch („Ingeborg Bachmann – Reise in die Wüste“), Karl Fischer („Mermaids Don’t Cry“) sowie Kinderdarsteller Ben Winkler („Rickerl“).