Seit Ostern vermisste Schiffbrüchige auf Pazifikinsel entdeckt

Die US-Küstenwache hat drei seit Ostern verschollene Schiffbrüchige in den Weiten des Pazifischen Ozeans aufgespürt. Die Männer waren am Ostersonntag in einem sechs Meter langen Boot mit Außenborder vom Polowat-Atoll aus zu einer Fahrt aufgebrochen, teilte die US-Küstenwache gestern mit.

Nachdem sie sechs Tage später immer noch nicht zurückgekehrt waren, alarmierte die Nichte einer der Seemänner die Behörden. Die US-Marine startete einen Rettungseinsatz, das Suchgebiet umfasste über 78.000 Quadratseemeilen.

Am Dienstag überflog eine Maschine der US-Marine die unbewohnte Insel Pikelot, die Besatzung machte am Strand ein aus Palmenwedeln bestehendes, großes „H-E-L-P“ aus. Eine Rettungsmannschaft wurde losgeschickt.

Aus Palmenblättern geformtes „HELP“
U.S. Coast Guard

Die Männer waren auf der 32 Hektar großen und von Palmen bedeckten Insel gestrandet, die ebenso wie das Polowat-Atoll Teil Mikronesiens ist. Sie liegt rund 100 Seemeilen (etwa 185 Kilometer) von der Heimatinsel der Männer entfernt.

Bereits vor vier Jahren Schiffbrüchige von Insel gerettet

Die Ursache der Havarie teilte die Küstenwache nicht mit. Sie veröffentlichte ein Foto, auf dem zwei kleine überdachte Unterkünfte in der Nähe des „H-E-L-P“-Zeichens zu sehen sind.

Die „New York Times“ berichtete, dass das nicht das erste Mal war, dass Schiffbrüchige von der Insel Pikelot gerettet wurden. Vor etwa vier Jahren wurden drei vermisste Seeleute dort gefunden, nachdem sie „SOS“ in den Sand geschrieben hatten.