Strategie zur Anpassung an Klimawandel vorgelegt

Die Reduktion der Treibhausgasemissionen ist die eine, die Anpassung an nicht mehr vermeidbare Auswirkungen des Klimawandels die zweite Säule der Klimapolitik.

Maßnahmen dafür wurden erstmals in der 2012 verabschiedeten Klimawandelanpassungsstrategie genannt, 2021 wurde der zweite Fortschrittsbericht (BMK 2021) veröffentlicht, auf dessen Basis nun die „Österreichische Strategie zur Anpassung an den Klimawandel“ erstellt wurde.

Die Strategie wurde bereits von der Bundesregierung beschlossen und wird nun den Ländern anlässlich der Konferenz der Landesklimaschutzreferenten zur Kenntnisnahme vorgelegt, hieß es heute aus dem Umweltministerium.

Sie umfasst einen Aktionsplan mit über 120 konkreten Handlungsempfehlungen in 14 Aktivitätsfeldern. Die Anpassungsstrategie wurde vergangene Woche vom Ministerrat verabschiedet, nächster angestrebter Schritt sei die gemeinsame und möglichst rasche Umsetzung der Empfehlungen.

Von Bauwirtschaft bis Artenschutz

Die Aktivitätsfelder umfassen unter anderem Land- und Forstwirtschaft, Gesundheit, Raumordnung, Wasserwirtschaft, Tourismus und das Aktivitätsfeld Stadt. Die Strategie gibt Kriterien vor und beinhaltet einen Aktionsplan mit den konkreten Empfehlungen von der Elektrizitätswirtschaft über Mobilität bis zu Bauen.

Im Bereich „Bauen & Wohnen“ finden sich laut Umweltministerium etwa bauliche Maßnahmen, die Schutz vor Hitze bieten. Im Bereich Biodiversität geht es unter anderem um den Schutz von Lebensräumen und um die Stärkung des Artenschutzes in Land- und Forstwirtschaft.

„Die Herausforderungen zur Anpassung an den Klimawandel sind groß und sie betreffen uns alle in jedem unserer Lebens- und Arbeitsbereiche. Mit unserer österreichischen Strategie zur Anpassung an den Klimawandel haben wir nun einen guten Instrumentenkoffer, der uns dabei hilft, die Klimakrise zu meistern. Mit dieser Vorsorge sichern wir unsere Lebensgrundlagen auch in der Zukunft“, wurde Klimaschutzministerin Leonore Gewessler (Grüne) zitiert.