Sinkende Lebensmittelpreise drücken Inflation in Deutschland

Gesunkene Nahrungsmittel- und Energiepreise haben die Inflation in Deutschland im März auf den niedrigsten Stand seit rund drei Jahren (Mai 2021) gedrückt.

Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) in Wiesbaden von heute lagen die Verbraucherpreise im März um 2,2 Prozent über dem Niveau des Vorjahresmonats. Der Wert entspricht der zuletzt veröffentlichten Schnellschätzung.

Nahrungsmittel erstmals wieder billiger

„Die Preissituation bei Energie und Nahrungsmitteln dämpfte die Inflationsrate bereits im zweiten Monat in Folge. Im März 2024 waren Nahrungsmittel für Verbraucherinnen und Verbraucher erstmals seit Februar 2015 günstiger als ein Jahr zuvor“, erläuterte Destatis-Leiterin Ruth Brand. Für Nahrungsmittel zahlten deutsche Verbraucherinnen und Verbraucher 0,7 Prozent weniger als ein Jahr zuvor.

Energie verbilligte sich trotz der zu Jahresanfang ausgelaufenen Preisbremsen und der Anhebung des CO2-Preises auf 45 Euro je Tonne Kohlendioxid (CO2) im März um 2,7 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat. Günstiger waren unter anderem Erdgas (minus 9,2 Prozent) und Strom (minus 8,1 Prozent). Fernwärme kostetet dagegen 20,6 Prozent mehr. Dienstleistungen verteuerten sich um 3,7 Prozent.