Israel: Erste Hilfslieferung via neuen Übergang

Israel hat nach Angaben der Armee über einen neuen Übergang zum Norden des Gazastreifens erste Hilfslieferungen in das Gebiet gebracht. Der Übergang sei schon gestern in Betrieb gegangen, und erste Lastwagen seien in den Küstenstreifen eingefahren, teilte die Armee heute mit. Die Ladung sei zuvor am großen Grenzübergang Kerem Schalom im Süden des Gazastreifens kontrolliert worden.

Wo genau sich der neue Übergang befindet, wie viele Lastwagen in den Gazastreifen fuhren und was sie geladen hatten, wurde nicht mitgeteilt. Auch die für Kontakte mit den Palästinensern und humanitäre Hilfe zuständige israelische COGAT-Behörde bestätigte die Öffnung des neuen Übergangs.

Internationaler Druck

In einem von der Armee auf Telegram veröffentlichten Video ist zu sehen, wie Lastwagen in der Dunkelheit ganz langsam über unbefestigte Wege fahren. Auf ihren offenen Ladeflächen sind in Plastik eingeschweißte große Pakete zu sehen.

Israel hatte zuvor unter zunehmendem internationalem Druck insbesondere der USA angekündigt, die Lieferung von deutlich mehr Hilfsgütern in das umkämpfte Palästinensergebiet zu erleichtern.

Verteidigungsminister Joav Galant hatte in dem Zusammenhang die Öffnung eines neuen Übergangs von Israel in den Norden des Gazastreifen in Aussicht gestellt. Dort ist die Lage für die verbliebenen Bewohner besonders prekär.