US-Regisseurin Eleanor Coppola gestorben

US-Regisseurin Eleanor Coppola, die mehr als 60 Jahre mit dem Oscar-Preisträger Francis Ford Coppola (85) verheiratet gewesen ist, ist tot. Sie starb gestern im nordkalifornischen Rutherford, wie die Familie mitteilte. Die gebürtige Kalifornierin wurde 87 Jahre alt. Die Familie sei an ihrer Seite gewesen, hieß es.

Sie war die Mutter von Regisseurin Sofia Coppola (52, „Lost in Translation“) und von Filmemacher Roman Coppola (58). Der erste Sohn des Paares, Gian Carlo, kam 1986 im Alter von 22 Jahren bei einem Bootsunfall ums Leben.

Eleanor „Ellie“ Jessie Coppola
AP/Courtesy of the Coppola family/Chad Keig

Mit 80 „Paris kann warten“ gedreht

Als junge Kunsthandwerksstudentin lernte Eleanor Francis Ford Coppola 1962 bei den Dreharbeiten zu dessen erstem Film „Dementia 13“ kennen, ein Jahr später heirateten sie. Mit 80 Jahren drehte die Matriarchin des Filmclans ihren ersten eigenen Spielfilm, für den sie auch das Drehbuch schrieb. In dem romantischen Roadmovie „Paris kann warten“ (2016) mit Alec Baldwin und Diane Lane griff Coppola auf eigene Erlebnisse zurück.

2020 inszenierte sie das Drama „Love Is Love Is Love“ mit drei Geschichten, die von Liebe und Loyalität zwischen Paaren und Freunden handeln. In Interviews und in ihren 2008 veröffentlichten Memoiren „Notes on a Life“ sprach Coppola offen über Depressionen, den Tod ihres ältesten Sohnes und den Konflikt, ihre eigene Kreativität der Karriere ihres Mannes hintenanzustellen.