Rettungskräfte in Sydney
Reuters/Aap
Sydney

Tote bei Messerangriff in Einkaufszentrum

In einem großen Einkaufszentrum in Sydney sind nach Polizeiangaben mehrere Menschen niedergestochen worden. Mindestens sechs Personen seien dabei tödlich verletzt worden. Der Angreifer sei von Einsatzkräften erschossen worden, wie der stellvertretende Polizeipräsident Anthony Cooke in einer Pressekonferenz mitteilte. Ein „terroristischer“ Hintergrund wurde zunächst nicht ausgeschlossen – später aber von der Polizei relativiert.

Das Einkaufszentrum Westfield Bondi Junction wurde nach Angaben von ABC Australia geräumt. Die Polizei rief die Bevölkerung auf, die Gegend zu meiden. Polizei- und Rettungskräfte waren mit einem Großaufgebot im Einsatz.

Australiens Regierungschef Anthony Albanese berichtete zunächst von „mehreren Opfern“. Auch ABC News und Onlineportal News.com.au berichteten von mehreren Toten und etlichen Verletzten, darunter einer Mutter mit ihrem Baby. Wie Rettungskräfte später bestätigten, wurden acht Verletzte, darunter ein Kind, ins Krankenhaus gebracht. Eine Person erlag im Spital ihren schweren Verletzungen.

Rettungskräfte in Sydney
Reuters/Aap
Das Einkaufszentrum Westfield Bondi Junction ist nach dem Messerangriff weiträumig abgesperrt worden

Polizei geht von Einzeltäter aus

Augenzeugenberichten zufolge habe der mit einem Messer bewaffnete Mann kurz vor 16.00 Uhr Ortszeit wahllos auf Besucherinnen und Besucher des Einkaufszentrums eingestochen. Viele hätten sich zunächst in den Geschäften verschanzt. In sozialen Netzwerken geteilte Bilder und Videos zeigen in Panik flüchtende Menschen.

Tote bei Messerangriff

In einem Einkaufszentrum in Sydney sind mehrere Menschen bei einem Messerangriff tödlich verletzt worden. Der Angreifer wurde erschossen, wie die Polizei mitteilte.

Die Polizei geht von einem Einzeltäter aus: Cooke sagte mit Verweis auf erste Ermittlungserkenntnisse, dass der Verdächtige wohl allein gehandelt habe, es habe „keine anhaltende Bedrohung“ gegeben. Wie Cooke weiter ausführte, habe eine Polizistin den Mann stellen können. Dann sei es zum Einsatz der Feuerwaffe gekommen.

Angaben zur Identität des mutmaßlichen Täters und zu einem möglichen Motiv machte Cooke keine. Ein terroristischer Hintergrund wurde bisher nicht bestätigt. Wie die Polizei später mitteilte, gehe man derzeit nicht von einem Terrorzusammenhang aus.

„Verheerende Ereignisse“

Australiens Regierungschef Albanese zeigte sich von den „verheerenden Ereignissen“ erschüttert. „Tragischerweise wurden zahlreiche Todesopfer gemeldet und die ersten Gedanken aller Australier gelten den Betroffenen und ihren Angehörigen“, teilte der australische Regierungschef via X (Twitter) mit.