G-7 vereinbart dauerhaften runden Tisch zu Huthi-Angriffen

Als Reaktion auf die anhaltenden Angriffe der islamistischen Huthi-Miliz auf Handelsschiffe im Roten Meer haben die G-7-Staaten nach italienischen Angaben einen dauerhaften runden Tisch eingerichtet.

Die Verkehrsminister der sieben Industriestaaten hätten dafür bei ihrem Treffen im norditalienischen Mailand „grünes Licht gegeben“, sagte der italienische Verkehrsminister Matteo Salvini gestern vor Journalisten.

Die G-7-Staaten brauchten durch das dauerhafte Gesprächsformat keine weiteren formellen G-7-Treffen, sondern könnten sich „im Notfall auch per Telefon unterhalten“, so Salvini.

Kosten für Transporte steigen

Er verwies zudem auf die erheblichen wirtschaftlichen Auswirkungen der Huthi-Angriffe: Da zahlreiche Handelsschiffe statt der Durchfahrt durch das Rote Meer nun Afrika umrundeten, seien die Kosten für Containertransporte gestiegen. „Das Problem ist, dass diese Preissteigerungen auf die Verbraucher zurückfallen.“

In ihrer gemeinsamen Abschlusserklärung forderten die G-7-Verkehrsminister die vom Iran unterstützten Huthis aus dem Jemen auf, „ihre Angriffe auf Handelsschiffe sofort einzustellen“. An die iranische Führung appellierten sie, „davon abzusehen, den Huthis Unterstützung zu gewähren und solche Angriffe zuzulassen“. Zur G-7 zählen neben Italien die USA, Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Japan und Kanada.