Pegelstände in russischem Flutgebiet steigen weiter

Im russischen Überschwemmungsgebiet steigen die Pegelstände weiter: In der besonders betroffenen Großstadt Orenburg stieg der Fluss Ural bis gestern Nachmittag auf einen Stand von fast zwölf Metern und damit weit über die kritische Hochwassermarke.

Mehr als 19.000 Einwohner und Einwohnerinnen wurden laut Behördenangaben bereits in Sicherheit gebracht, auch gestern wurden weitere Menschen aus ihren überschwemmten Häusern gerettet. Tausende Häuser stehen bereits unter Wasser.

Überfluteter Ural in Orenburg
Reuters/Maxar Technologies

Regionalgouverneur Denis Pasler erklärte am Abend, die Situation sei weiter „komplex“. „In Orenburg hat das Hochwasser seinen Höhepunkt erreicht“, fügt er hinzu. Der Ural fließt durch das Stadtzentrum von Orenburg.

Proteste gegen Behörden

In der Region Kurgan weiter östlich stieg nach Angaben des Ministeriums der Pegel des Flusses Tobol weiterhin stark an. Mehr als 6.000 Menschen wurden den Angaben zufolge hier in Sicherheit gebracht.

Anfang der Woche hatte es in Orsk in der Ural-Region Proteste wegen des Umgangs der Behörden mit der Hochwasserkatastrophe gegeben. Auslöser der Überschwemmungen sind starke Regenfälle und die Schneeschmelze bei frühlingshaften Temperaturen.