Fenice-Intendant Ortombina übernimmt Scala in Mailand

Der bisherige Leiter der Fenice-Oper in Venedig, Fortunato Ortombina, wird neuer Intendant der Scala in Mailand, einem der berühmtesten Opernhäuser der Welt. Der 63-Jährige übernimmt im August nächsten Jahres die Nachfolge des bisherigen Scala-Chefs Dominique Meyer, wie der Verwaltungsrat unter Vorsitz des Mailänder Bürgermeisters Giuseppe Sala heute mitteilte.

Fortunato Ortombina
APA/AFP/Giuseppe Cacace

Der Vertrag des gebürtigen Elsässers Meyer, der eigentlich Ende Februar 2025 ausgelaufen wäre, wird um einige Monate verlängert. Zudem wurde eine Übergangszeit vereinbart, in der beide zusammenarbeiten. Damit bekommt die Scala zum ersten Mal seit 2005 wieder einen italienischen Intendanten. Im Grundsatz stand die Personalie bereits seit mehreren Wochen fest.

Zuletzt hatte es um die Ernennung aber noch einiges Hin und Her zwischen den Scala-Verantwortlichen in Mailand und der Rechtsregierung in Rom gegeben. Sowohl das Fenice in der Lagunenstadt als auch die Scala in Italiens Wirtschafts- und Finanzmetropole gehören zu den international bekanntesten Opernhäusern.

Ortombina steht seit 2017 an der Spitze des Gran Teatro La Fenice. Er bringt aber auch eigene Erfahrung an der Scala mit. Dort war er von 2003 bis 2005 Künstlerischer Direktor. Meyer führt das Teatro alla Scala seit Mai 2020. Im August 2025 erreicht er die Altersgrenze von 70 Jahren, die die italienische Regierung für die Leitung von Opernhäusern und anderen kulturellen Einrichtungen festgelegt hat.