3,5 Milliarden Euro für Schutz der Meere

Die EU hat eine Reihe von Initiativen mit einem Gesamtvolumen von 3,5 Milliarden Euro zum Schutz der Meere angekündigt. „Der Ozean ist Teil dessen, was wir sind, und er ist unsere gemeinsame Verantwortung“, sagte der EU-Umweltbeauftragte Virginijus Sinkevicius gestern während der diesjährigen Konferenz „Our Ocean“ in Athen.

Die 40 Zusagen der EU für dieses Jahr reichen von der Bekämpfung der Meeresverschmutzung bis zur Unterstützung nachhaltiger Fischerei. Zudem sind Investitionen in die „blaue Wirtschaft“ geplant. Der Begriff umfasst alle mit den Ozeanen und Meeren verbundenen wirtschaftlichen Aktivitäten.

Neue Meeresparks

Der Großteil der EU-Mittel soll den Angaben zufolge für 14 Investitionen in nachhaltige Fischerei und Aquakultur in Zypern sowie in Griechenland, Polen, Portugal und Spanien verwendet werden. Weitere EU-Initiativen zielen darauf ab, afrikanische Länder bei der Entwicklung ihrer blauen Wirtschaft zu unterstützen.

Insgesamt würden während der Konferenz mehr als 400 neue Zusagen in Höhe von zehn Milliarden Dollar angekündigt, erklärte der griechische Ministerpräsident Kyriakos Mitsotakis. Der Gastgeber verpflichtete sich, zwei neue Meeresparks einzurichten mit einer Fläche von mehr als 4000 Quadratkilometern.

Die „Our Ocean“-Konferenz hat seit ihrer Gründung 2014 mehr als 2160 Zusagen mit einem Volumen von rund 130 Milliarden Dollar zusammengetragen. Der Copernicus-Klimawandeldienst der EU meldete im vergangenen Monat für Februar einen Rekord bei den Meerestemperaturen. Überfischung und Verschmutzung durch Kunststoffe gelten ebenfalls als Bedrohungen für die Ozeane.