Prozess: BND-Mitarbeiter bestreitet Spionage für Russland

Im Prozess wegen des Verdachts der Russland-Spionage hat der angeklagte Mitarbeiter des deutschen Bundesnachrichtendienstes (BND) die Vorwürfe bestritten. Sein Verteidiger Johannes Eisenberg sagte heute im Namen seines Mandanten vor einem Berliner Gericht: „Der Angeklagte wollte und hat den BND nicht verraten.“

Die deutsche Staatsanwaltschaft wirft dem seit 2007 zur Geheimhaltung verpflichteten BND-Mitarbeiter und einem mitangeklagten Geschäftsmann Landesverrat in besonders schwerem Fall vor.

Sie sollen geheime Dokumente und Informationen aus dem BND an den russischen Inlandsgeheimdienst FSB gegeben haben. Dafür sollen sie laut Anklage einen „Agentenlohn“ von 450.000 Euro beziehungsweise 400.000 Euro erhalten haben. Die beiden Deutschen sitzen in Untersuchungshaft.