„Ingenuity“ schickte letzte Botschaft vom Mars zur Erde

Nach mehr als drei Jahren auf dem Mars hat der Minihubschrauber „Ingenuity“ seine letzte Botschaft zur Erde geschickt.

Wie die US-Raumfahrtbehörde NASA mitteilte, ging nach einem „langen Abschied“ von dem überraschend langlebigen Gerät am Dienstag (Ortszeit) der letzte Datensatz im Kontrollzentrum ein. „Ingenuity“ werde aber auf dem Mars bleiben und weiter Daten sammeln, „die künftigen Erforschern des Roten Planeten zugutekommen könnten“.

Rendering des Mars-Minihubschraubers „Ingenuity“
AP/Science Photo Library/Mark Garlick

Der einer Drohne ähnelnde Hubschrauber war im Februar 2021 zusammen mit dem Rover „Perseverance“ auf dem Roten Planeten gelandet und unterstützte diesen als „Aufklärer aus der Luft“ bei der Suche nach Anzeichen für mögliches Leben auf dem Mars.

Im April 2021 absolvierte „Ingenuity“ seinen ersten Flug – eine Premiere in der Geschichte der Raumfahrt. Im Jänner meldete die NASA, das Fluggerät habe Schäden „an einem oder mehreren“ Rotorblättern erlitten und könne nun nicht mehr fliegen.

Zu Beginn der Mission wurde als Ziel für den nur 1,8 Kilogramm schweren Hubschrauber ausgegeben, innerhalb von 30 Tagen fünf Flüge auf dem Mars zu absolvieren. Letztlich gelangen dann aber 72 Flüge in fast drei Jahren. Die Langlebigkeit des kleinen Fluggeräts übertraf insgesamt aber alle Erwartungen. Er trotzte Staubstürmen, tückischem Gelände, einem toten Sensor und den eisigen Temperaturen auf dem Mars.