Bericht ortet eklatante Lücken in Europas Eisenbahnnetz

Ein von den EU-Staats- und Regierungschefs angestoßener Bericht zum europäischen Binnenmarkt sieht unter anderem eklatante Lücken in Europas Bahnverbindungen. In dem gestern veröffentlichten Bericht heißt es etwa, das „eklatanteste Paradoxon“ der EU-Infrastruktur sei, dass es unmöglich sei, mit Hochgeschwindigkeitszügen zwischen europäischen Hauptstädten zu reisen.

Der ehemalige italienische Regierungschef und Autor des Berichts, Enrico Letta, präzisierte, die einzige Ausnahme sei die Achse Brüssel – Paris – Amsterdam. „Ich wollte das nur hervorheben, weil ich es völlig absurd fand, dass ich zwischen den europäischen Hauptstädten mit dem Flugzeug reisen musste“, so Letta.

Er sieht darin ein Beispiel dafür, dass der europäische Binnenmarkt besser funktionieren könnte. Der Bericht soll nun auf dem EU-Gipfel in Brüssel von den Staats- und Regierungschefs diskutiert werden.