Starkes Erdbeben erschütterte Westjapan

Ein starkes Erdbeben hat den Westen Japans erschüttert. Örtlichen Medien zufolge kamen mehrere Menschen nach Stürzen infolge der Erschütterung der Stärke 6,6 ins Krankenhaus. Eine Tsunami-Gefahr bestehe aber nicht, gab die nationale Wetterbehörde bekannt. Sie hatte die Stärke zunächst mit 6,4 angegeben. Das Erdbeben ereignete sich heute vor Shikoku, der kleinsten der japanischen Hauptinseln.

Erdbeben in Japan am 17.4.2024. Das Epizentrum ist als roter Punkt gekennzeichnet. Intensitätslinien zeigen Stärke nach Modified Mercalli Intensity (MMI).

In der betroffenen Präfektur Ehime stürzten nach Angaben der Behörden mehrere Menschen und kamen mit leichten Verletzungen ins Krankenhaus. Größere Schäden wurden jedoch zunächst nicht gemeldet. Auch ein Atomkraftwerk in der Region laufe normal weiter, hieß es. In einzelnen Geschäften seien Waren aus den Regalen gefallen, berichtete der japanische Fernsehsender NHK.

Der Erdbebenherd lag in einer Meerenge zwischen den beiden Hauptinseln Kyushu und Shikoku in etwa 50 Kilometern Tiefe. Japan gehört zu den Ländern mit der höchsten Erdbebengefahr.