„Fatale Folgen“: Warnung vor Mangel an Schuldirektoren

Im Vorfeld der Nationalratswahl haben die Direktorensprecherinnen und -sprecher an die Parlamentsparteien appelliert, die Schulen besser bei ihren Herausforderungen zu unterstützen. Die Überfülle an Aufgaben sei für eine Einzelperson „nicht schaffbar“.

„Wenn nicht rasch gehandelt wird, mangelt es den Schulen nicht nur an Lehrkräften, sondern auch an Führung – mit fatalen Folgen“, warnte der Sprecher der BHS-Direktoren, Wolfgang Bodei.

Gesundes Ausmaß überschritten

Wie bei den Lehrkräften übersteige auch die Belastung der Direktoren bereits ein gesundes Ausmaß, betonten die Direktorensprecherinnen und -sprecher nach einem Treffen mit den Bildungssprecherinnen und -sprechern von ÖVP, SPÖ, Grünen und NEOS.

Für Pädagogik und Beziehungspflege bleibe angesichts von Aufgaben wie Konflikt- und Krisenmanagement, neuen Projekten wie Digitalisierung oder Testungen sowie aktuellen Herausforderungen von Lehrermangel bis Migration immer weniger Zeit.

Zu Verbesserung der Situation fordern die Sprecher personelle Unterstützung und multiprofessionelle Schulteams, mehr Mitwirkungsmöglichkeit der Schulen und mehr Zusammenarbeit zwischen den Standorten und Schularten. „Haltet die Schulen aus dem Wahlkampf heraus und setzt euch auf Basis von Fakten gemeinsam für verbesserte Rahmenbedingungen ein“, so ihr Appell.