UNO besorgt wegen Kämpfen im Westen Myanmars

Die UNO hat angesichts der heftigen Kämpfe im Teilstaat Rakhaing im Westen Myanmars zur Deeskalation aufgerufen. „Wir dürfen nicht zulassen, dass sich die Geschichte wiederholt“, erklärte der UNO-Menschenrechtsbeauftragte Volker Türk gestern mit Blick auf die Zusammenstöße zwischen dem Militär und der Rebellengruppe Arakan Army (AA) sowie die Spannungen zwischen den Rohingya und den ethnischen Rakhaing-Gemeinschaften.

Staaten, die einen Einfluss auf das Militär und die bewaffneten Gruppen haben, müssten jetzt handeln, um die Zivilpersonen zu schützen und „eine weitere Episode der schrecklichen Verfolgung der Rohingya zu verhindern“, sagte Türk weiter.

Hunderte Tote, 300.000 Vertriebene

Seit einem Angriff der Arakan-Rebellen auf die Sicherheitskräfte im November kommt es im Teilstaat Rakhaing wieder vermehrt zu Unruhen. Der Bundesstaat sei „erneut zu einem Schlachtfeld geworden“, erklärte Türk.

Die Zivilbevölkerung zahle einen hohen Preis, wobei die Rohingya besonders gefährdet seien. Türks Angaben zufolge sind 15 der 17 Gemeinden von Kämpfen betroffen. Es habe Hunderte Tote und Verletzte gegeben, und 300.000 Menschen seien vertrieben worden.