Russische Einflussnahme: Aufnahmen belasten AfD-Politiker

Neuen Medienberichten zufolge belasten Videoaufnahmen des tschechischen Geheimdiensts den deutschen Politiker Petr Bystron von der rechtsextremen AfD in der Affäre um die angebliche Annahme von Geld aus Russland.

Wie der „Spiegel“ gestern berichtete, soll auf den dem Inlandsnachrichtendienst BIS vorliegenden Aufnahmen zu sehen sein, wie der Bundestagsabgeordnete bei einem Treffen mit dem Geschäftsführer des tschechischen Internetportals „Voice of Europe“, Artem Martschewskyj, kleine Pakete bekommt.

Die tschechische Tageszeitung „Denik N“, das ARD-Politikmagazin „Kontraste“ und die Wochenzeitung „Die Zeit“ berichteten zudem unter Berufung auf einen tschechischen Parlamentsabgeordneten, auf zwei Audioaufnahmen sei zu hören, wie Bystron mit Geld raschle und es zähle.

In den Auswertungspapieren zu den Videoaufnahmen von dem Treffen ist dem „Spiegel“ zufolge von einem „unidentifizierbaren Gegenstand“ die Rede. Mehreren Geheimdiensten zufolge sollen laut „Spiegel“ die Treffen Bystrons mit Martschewsky am 9. Oktober und am 12. Dezember 2023 aufgezeichnet worden sein. Zudem sei am 18. Februar eine Autofahrt der beiden observiert worden.