Russland meldet Tote nach ukrainischen Drohnenangriffen

In der russischen Grenzregion Belgorod sind nach Angaben des örtlichen Gouverneurs zwei Menschen bei einem ukrainischen Drohnenangriff getötet worden. Das erklärte der Gouverneur der Region, Wjatscheslaw Gladkow, heute auf Telegram und ergänzte, es handle sich um Zivilisten.

Meldungen aus weiteren Regionen

Auch in weiteren russischen Regionen teilten die jeweiligen Gouverneure mit, dass sie in der Nacht ins Visier genommen worden seien. Im Gebiet Smolensk geriet nach dem Abschuss einer Drohne durch herabfallende Teile laut Behörden ein Kraftstofftank in Brand. In den Regionen Brjansk und Kaluga seien Energieanlagen beschädigt worden, hieß es zudem. Unabhängig lassen sich die Angaben nicht überprüfen.

Nach Angaben des russischen Verteidigungsministeriums wurden in der Nacht auf heute 50 Drohnen abgefangen und vernichtet, es seien insgesamt acht Regionen betroffen gewesen. Allein im Gebiet Belgorod habe es rund 26 Drohnenangriffe gegeben.

„Iswestija“ meldet Tod von Reporter

Die kremlnahe russische Zeitung „Iswestija“ berichtete zudem über den Tod eines ihrer Kriegsreporter, der bei einem Drohnenangriff in der Kampfzone getötet worden sei. In der von russischen Truppen besetzten Großstadt Donezk starb laut Moskauer Staatsmedien der US-Amerikaner Russell Bentley, der dort auch für das Kreml-Medium Sputnik im Einsatz gewesen sei. Darüber informierte die Chefredakteurin des für Sputnik zuständigen Staatssenders RT, Margarita Simonjan.

Medien zufolge war der 64-jährige Texaner, der auch die russische Staatsbürgerschaft hatte, von Besatzungseinheiten für einen Spion gehalten und verschleppt worden. Die Umstände seines Todes waren unklar.