Langjähriger SOS-Kinderdorf-Präsident Kutin gestorben

Der langjährige ehemalige Präsident von SOS-Kinderdorf, Helmut Kutin, ist tot. Der Ehrenpräsident sei im Alter von 82 Jahren in Thailand gestorben, teilte die Organisation gestern in einer Aussendung mit.

Kutin war von 1985 bis 2012 Präsident von SOS-Kinderdorf International sowie bis 2017 von SOS-Kinderdorf Österreich. „Wir sind dankbar für seinen unermüdlichen Einsatz und sein Wirken“, so Geschäftsführer Christian Moser.

Helmut Kutin
APA/Robert Parigger

Verbundenheit seit der eigenen Kinderdorf-Kindheit

Kutin wurde 1941 in Bozen in Südtirol geboren und wurde nach einer Familientragödie im ersten SOS-Kinderdorf der Welt in Imst aufgenommen. Während seines Studiums der Volkswirtschaft begann er im Tourismus zu arbeiten, wurde bald aber selbst auch beruflich für SOS-Kinderdorf aktiv. Ab 1967 verantwortete er den Bau des ersten vietnamesischen SOS-Kinderdorfes.

Er prägte die Entwicklung und Expansion von SOS-Kinderdorf in Asien und weltweit maßgeblich mit und wurde 1985 zum Nachfolger von SOS-Kinderdorf-Gründer Hermann Gmeiner als Präsident von SOS-Kinderdorf International und von SOS-Kinderdorf Österreich bestellt.

2012 übergab er die Präsidentschaft von SOS-Kinderdorf International an Siddhartha Kaul sowie 2017 den Vorsitz des Aufsichtsrats von SOS-Kinderdorf in Österreich an Irene Szimak. Seitdem trug er den symbolischen Titel des Ehrenpräsidenten von SOS-Kinderdorf Österreich.