Russland kündigt verstärkten Beschuss der Ukraine an

Nach der Ankündigung der neuen US-Militärhilfe für die Ukraine hat Russland einen intensiveren Beschuss des von ihm seit mehr als zwei Jahren angegriffenen Nachbarlandes angekündigt.

„Wir werden die Intensität der Schläge gegen logistische Zentren und Lager westlicher Waffen erhöhen“, sagte Russlands Verteidigungsminister Sergej Schoigu gestern bei einer Besprechung hochrangiger Militärs.

Experten warnen vor Intensivierung

Westliche Militärexperten warnen seit Tagen davor, dass Russland das Zeitfenster bis zum Eintreffen der neuen Waffen und Munition für die Ukraine für eine Intensivierung seiner Angriffe nutzen könnte.

Nach dem US-Repräsentantenhaus muss noch der Senat in Washington über das Hilfspaket von 61 Milliarden US-Dollar (rund 57 Mrd. Euro) abstimmen. Danach will US-Präsident Joe Biden das Geld freigeben.

Obwohl Moskau bei seinem Beschuss häufig Objekte der zivilen Infrastruktur zerstört, behauptet die russische Militärführung, nur militärische Ziele zu bekämpfen. Vor allem Energieanlagen in der Ukraine haben die russischen Streitkräfte zuletzt bombardiert.

Nach Angaben Schoigus hat die russische Armee an der Front die Zügel fest in der Hand. Die ukrainischen Soldaten würden aus ihren Positionen zurückgedrängt, sagte er. Die Gegenoffensive Kiews sei gescheitert. Die Angaben können nicht unabhängig überprüft werden.