Teilweiser Stromausfall in AKW Fukushima

Nach einem teilweisen Stromausfall im zerstörten japanischen Atomkraftwerk Fukushima I hat der Betreiber die Ableitung des Kühlwassers ausgesetzt. Das Kühlsystem für die Reaktoren sei nicht betroffen, teilte die Betreiberfirma TEPCO heute mit. Bei der Messung von Radioaktivität sei kein „wesentlicher Unterschied“ festgestellt worden.

Der Stromausfall in einem Teil des Systems sei gegen 11.00 Uhr (Ortszeit) aufgetreten. Zur gleichen Zeit sei die Ableitung des Kühlwassers ausgesetzt worden. Die Suche nach den Ursachen und einer möglichen Verbindung zwischen beiden Vorfällen sei im Gange.

TEPCO meldete zudem, dass ein Arbeiter am Kraftwerk nach einem Arbeitsunfall ins Krankenhaus eingeliefert worden sei. Ein möglicher Zusammenhang mit dem Stromausfall wurde nicht erwähnt. Der Mann sei keiner radioaktiven Strahlung ausgesetzt gewesen.

Zwölf Jahre nach dem verheerenden Tsunami, der das AKW stark beschädigt hatte, hatte TEPCO im August 2023 damit begonnen, einen Teil des ehemaligen Kühlwassers ins Meer zu leiten. Dafür wird das radioaktive Wasser in mehreren Schritten aufbereitet, gefiltert und verdünnt. Weil die Speicherkapazitäten für das Wasser in der Anlage nicht ausreichen, sollen über Jahrzehnte insgesamt mehr als 1,3 Millionen Kubikmeter ins Meer geleitet werden.