Klimts „Fräulein Lieser“ um 30 Mio. Euro versteigert

Das auf 1917 datierte „Bildnis Fräulein Lieser“, eines der letzten Gemälde des Jugendstilmalers Gustav Klimt, ist heute im Wiener Auktionshaus Kinsky um 30 Millionen Euro versteigert worden. Zuvor war das Werk auf einen Wert von 30 bis 50 Millionen Euro geschätzt worden.

Das farbenprächtige Porträt galt lange als verschollen. Es sei jahrzehntelang im Verborgenen in österreichischem Privatbesitz gewesen, teilte das Auktionshaus im Vorfeld mit. Die jetzigen Eigentümer hätten es vor etwa zwei Jahren von entfernten Verwandten geerbt.

Die Wiederentdeckung des bedeutenden Damenporträts, das zu den schönsten Werken aus Klimts (1862-–1918) letzter Schaffensperiode zähle, sei eine Sensation, hieß es. Das 140 mal 80 Zentimeter große Bild zeigt eine junge Frau in strenger frontaler Haltung vor rotem Hintergrund. Um ihre Schultern liegt ein reich mit Blumen dekorierter Umhang.