Dieselgate: 100 Mio. Euro Strafe für Continental

Der deutsche Autozulieferer Continental muss im Zusammenhang mit dem VW-Dieselskandal ein Bußgeld von 100 Millionen Euro wegen der Verletzung der Aufsichtspflicht zahlen.

Das teilte die Staatsanwaltschaft Hannover heute mit. Ab Mitte 2007 habe die frühere Antriebssparte des DAX-Konzerns (heute Vitesco) mehr als zwölf Millionen Motorsteuergeräte ausgeliefert, mit denen Abgaswerte manipuliert wurden.

Die Software der Geräte sorgte dafür, dass Dieselmotoren nur auf dem Prüfstand die Grenzwerte für Stickoxid einhielten, im Fahrbetrieb auf der Straße aber mehr Schadstoffe ausstießen als zulässig. Die Technik kam auch beim Dieselmotor EA 189 von Volkswagen zum Einsatz, der im Zentrum des 2015 aufgeflogenen Abgasskandals stand. Continental ziehe damit einen Schlussstrich unter das Bußgeldverfahren, erklärte das Unternehmen.