Ankläger wollen Vorerhebungen gegen Sanchez’ Frau einstellen

Gute Nachricht für Spaniens Ministerpräsidenten Pedro Sanchez in der Korruptionsaffäre um seine Frau Begona Gomez: Die Staatsanwaltschaft in Madrid habe eine Einstellung der Vorerhebungen gegen Gomez beantragt, berichteten der TV-Sender RTVE, die Zeitung „El Pais“ und andere Medien unter Berufung auf die Justiz.

Gleichzeitig habe die Anklagebehörde heute gegen die Zulassung der Korruptionsanzeige gegen die Frau von Sanchez Berufung eingelegt, hieß es. Ein Justizsprecher bestätigte auf Anfrage diese Informationen. Die Sicht der Staatsanwaltschaft hat Gewicht. Über die Einleitung eines förmlichen Ermittlungsverfahrens entscheidet aber ausschließlich der Richter oder die Richterin.

Nach Bekanntwerden der Korruptionsanzeige gegen seine Frau hatte Sanchez eine politische Schlammschlacht beklagt und mitgeteilt, er erwäge wegen der aus seiner Sicht ungerechtfertigten Attacken gegen seine Familie einen Rücktritt vom Amt, das er seit Mitte 2018 ausübt.

Er werde von der Rechten und der extremen Rechten mit allen Mitteln schikaniert, klagte der 52 Jahre alte sozialistische Politiker. Seine Entscheidung über einen möglichen Rücktritt will Sanchez am Montag bekanntgeben.