Flugzeug der AUA
ORF/Georg Hummer
Keine Streiks mehr

Einigung auf neuen AUA-KV für Bordpersonal

Bei den Austrian Airlines (AUA) droht vorerst kein neuer Streik mehr. Management und Gewerkschaft haben sich am Donnerstag nach mehr als 20 Verhandlungsrunden auf einen neuen Kollektivvertrag (KV) bis 2026 für die rund 1.000 Pilotinnen und Piloten und die 2.500 Flugbegleiter geeinigt, wie die Lufthansa-Tochter am Abend mitteilte. Bis Ende 2026 sollen die Gehälter in drei Stufen insgesamt um durchschnittlich 19,4 Prozent steigen.

Ein Streik sowie mehrere Betriebsversammlungen hatten im Frühjahr zu Hunderten Flugausfällen geführt und einen Millionenschaden verursacht. Mitte April hatten die gewerkschaftlich organisierten Mitglieder des Bordpersonals ein KV-Angebot mit deutlicher Mehrheit von 90 Prozent abgelehnt, nun hat man sich doch geeinigt.

Die Einigung gelte vorbehaltlich der positiven Abstimmung durch die Gewerkschaft vida, erklärte die AUA in der Presseaussendung. Betriebsrat und Gewerkschaft empfehlen dieses Mal die Zustimmung, hieß es seitens der Gewerkschaft zur APA.

Einigung auf neuen AUA-KV für Bordpersonal

Bei den Austrian Airlines (AUA) droht vorerst kein neuer Streik mehr. Management und Gewerkschaft haben sich am Donnerstag nach mehr als 20 Verhandlungsrunden auf einen neuen Kollektivvertrag (KV) bis 2026 für die rund 1.000 Pilotinnen und Piloten und die 2.500 Flugbegleiter geeinigt, wie die Lufthansa-Tochter am Abend mitteilte. Bis Ende 2026 sollen die Gehälter in drei Stufen insgesamt um durchschnittlich 19,4 Prozent steigen.

Drei Erhöhungen in drei Jahren

Der neue KV soll bis Ende 2026 laufen, und die Gehälter sollen bis dahin dreimal steigen, nämlich per April 2024 sowie ab Jänner 2025 und Jänner 2026 um durchschnittlich insgesamt 19,4 Prozent. Zusätzlich können 2026, abhängig vom Unternehmensergebnis 2025, weitere bis zu zwei Prozentpunkte dazukommen. Die Gewerkschaft verwies zudem darauf, dass die Gehälter der Kopilotinnen und Kopiloten im Schnitt um weitere elf Prozent angehoben werden.

Außerdem habe man auch eine Reduzierung der Arbeitsbelastung und „eine verbesserte Absicherung für den Verlust der Fluglizenz, wenn medizinische Gründe zu einer dauerhafter Fluguntauglichkeit führen sollten“ ausverhandelt. „Diese Verhandlungslösung bedeutet für das Bordpersonal der AUA eine deutliche Erhöhung der Gehälter über der Inflationsrate“, sagt Daniel Liebhart, Vorsitzender des Fachbereichs Luftfahrt in der Gewerkschaft vida.

„Friedenspflicht“ bis 2026

Neben den Gehaltssteigerungen wurde auch eine „Friedenspflicht“ vereinbart. Das heißt, während der Laufzeit des Kollektivvertrags bis Ende 2026 dürfen keine Betriebsstörungen in Form von Streiks stattfinden. „Mit der erstmals vereinbarten Friedenspflicht können sich unsere Fluggäste wieder auf uns verlassen“, freute sich der Vorstand über das Verhandlungsergebnis.