Autos auf Straße, Tornado im Hintergrund
AP/Omaha World-Herald/Chris Machian
Nebraska und Iowa

Schwere Schäden durch Tornados in USA

Mehrere Tornados haben am Freitag im Mittleren Westen der USA schwere Schäden hinterlassen. Besonders betroffen waren die US-Bundesstaaten Nebraska und Iowa. Auch für Samstag gab es von den US-Behörden neuerliche Tornadowarnungen für Teile von Iowa, Kansas, Missouri, Oklahoma und Texas.

Der „zerstörerischste“ von mehreren am Vortag gemeldeten Tornados sei laut US-Medien durch das ländliche Gebiet nahe der 485.000 Einwohnerinnen und Einwohner zählenden Stadt Omaha (Nebraska) gezogen. Eine Spur der Verwüstung hinterließ der Tornado auch in der im benachbarten US-Bundesstaat Iowa gelegenen Kleinstadt Minden, wo Hunderte Häuser beschädigt und teilweise dem Erdboden gleichgemacht worden seien.

Große Schäden gebe es zudem in der Gegend von Elkhorn im westlichen Teil von Omahja, wie Neal Bonacci von der Polizei der US-Stadt laut dem US-Sender CBS mitteilte. Auch dort sehe man „eindeutig den Weg des Tornados“. Den Behördenangaben zufolge wurden einige Verletzte gemeldet, es gab aber keine unmittelbaren Berichte über Todesopfer. Mehrere Menschen mussten aus zerstörten Gebäuden gerettet werden, wie US-Medien dazu berichteten.

Verwüstete Häuser nach Tornado, Vogelperspektive
Reuters/Alex Freed
Ein Tornado hat in der Region von Omaha (Nebraska) eine Spur der Verwüstung gezogen

Rettungskräfte gehen von Tür zu Tür

Polizei und Feuerwehr gingen von Tür zu Tür, um den Menschen zu helfen, und suchten in den am stärksten betroffenen Gebieten nach Verschütteten, so Kathy Bossman, Leiterin der Feuerwehr von Omaha. "Wir werden auf allen Grundstücken in den Trümmerhaufen und in den Kellern nach Opfern suchen und sicherstellen, dass jeder, der Hilfe braucht, gerettet wird.

Tornados fegen über den Mittleren Westen der USA

Über den Mittleren Westen der USA sind mehrere Tornados gezogen. Besonders betroffen war die Gegend um die Stadt Omaha im US-Bundesstaat Nebraska.

„Die Menschen waren gewarnt, und das hat Leben gerettet“, sagte der Polizeichef von Omaha, Todd Schmaderer, über die wenigen schweren Verletzungen. Die Tornadowarnung für die Region Omaha wurde am Freitagnachmittag herausgegeben, als die Kinder gerade aus der Schule entlassen werden sollten. In vielen Schulen wurden die Schüler in Sicherheit gebracht, bis der Sturm vorüber war.

Im Bezirk Lancaster seien rund 70 Menschen aus einem Industriegebäude gerettet worden, das der Sturm zum Einsturz gebracht habe, hieß es in den Berichten. Behördenangaben zufolge sei auch ein Zug umgestürzt. Allein im Großraum Omaha waren Tausende Menschen ohne Strom. Der Gouverneur von Nebraska, Jim Pillen, teilte auf X (Twitter) mit, dass er die Bereitstellung staatlicher Mittel angeordnet habe, um bei den Notfallmaßnahmen zu helfen und die Ersthelfer bei der Bewertung der Schäden zu unterstützen.

Warnung vor Tornados in mehreren US-Bundesstaaten

Laut CNN seien am Freitag insgesamt mindestens 60 Tornados und heftige Wirbelstürme in fünf US-Bundesstaaten gemeldet worden. Die schweren Unwetter könnten laut Prognosen bis Sonntag andauern. Rund 50 Millionen Menschen sind von Unwetterwarnungen betroffen. Von Tornadowarnungen waren am Samstag laut Nationalem Wetterdienst (NWS) der USA Iowa, Kansas, Missouri, Oklahoma und Texas betroffen. Gewarnt wird vor starken Windböen, aber auch vor heftigen Hagelgewittern. Wie die US-Wetterbehörde NOAA dazu mitteilte, seien vor allem von Nordtexas bis nach Oklahoma und Südostkansas „starke Tornados“ möglich.