Schulen auf den Philippinen wegen Hitze geschlossen

Auf den Philippinen bleiben die Schulen wegen extremer Hitze und eines landesweiten Busfahrerstreiks in den kommenden zwei Tagen geschlossen. Wie das Bildungsministerium heute mitteilte, sollen alle Schulen morgen und am Dienstag auf Fernunterricht ausweichen und die Schülerinnen und Schüler zu Hause bleiben. In der Hauptstadt Manila wurden gestern Rekordtemperaturen von 38,8 Grad Celsius gemessen.

Die gefühlte Temperatur lag laut Hitzeindex, der auch die Luftfeuchtigkeit miteinrechnet, in der Hauptstadt sogar bei bis zu 45 Grad Celsius. In der etwa 160 Kilometer nördlich von Manila gelegenen Gemeinde Camiling wurden Rekordtemperaturen von 40,3 Grad Celsius gemessen. In vielen der 47.000 staatlichen Schulen auf den Philippinen gibt es keine Klimaanlage.

Busfahrer wollen drei Tage streiken

Auf den Philippinen und in anderen südostasiatischen Staaten ist die Hitzeperiode in diesem Jahr durch das verstärkte „El Nino“-Phänomen besonders extrem. Die Temperaturen werden laut Meteorologiebehörde voraussichtlich noch bis Mitte Mai sehr hoch bleiben.

Die Fahrer und Fahrerinnen der Jeepney-Minibusse haben einen dreitägigen Streik ab morgen angekündigt. Viele Schülerinnen und Schüler nutzen die Minibusse, die auf den Philippinen Kultstatus haben, um zur Schule zu fahren. Die Regierung will die stark luftverschmutzenden Busse aber abschaffen.