Spaniens Ex-Fußballchef Rubiales muss monatlich vor Gericht

Der frühere Präsident des spanischen Fußballverbands, Luis Rubiales, muss sich einmal pro Monat bei einem Madrider Gericht melden und darf das Land nur mit eigens ausgestellter Erlaubnis verlassen. Diese Entscheidung gab ein spanisches Gericht gestern bekannt.

Der frühere Präsident des spanischen Fußballverbands, Luis Rubiales, nach Verlassen des Gerichts in Madrid
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Rubiales, gegen den wegen sexueller Aggression und Nötigung aufgrund eines mutmaßlich aufgezwungenen Kusses ermittelt wird, muss sich auch zu Korruptionsvorwürfen vor Gericht verantworten. Die jetzigen Auflagen stehen im Zusammenhang mit diesen Anschuldigungen.

Rubiales werden unter anderem Korruption im Geschäftsverkehr, unlautere Verwaltung und Geldwäsche vorgeworfen. Rubiales hat alle Vorwürfe mehrfach zurückgewiesen. Zu den möglicherweise irregulären Verträgen des Fußballverbandes gehört die Vergabe der Austragung des spanischen Supercups an Saudi-Arabien.

Laut Medien brüstete sich Rubiales in der rund vierstündigen Befragung mit der Angabe, er habe den Jahresumsatz des Verbands in seiner Amtszeit von 140 auf 400 Millionen Euro erhöht und außerdem dafür gesorgt, dass die Fußball-WM 2030 an Spanien (sowie Portugal und Marokko) vergeben wurde.