Deutschland: Suche nach Sechsjährigem wird eingestellt

Gut eine Woche nach dem Verschwinden des sechs Jahre alten Arian aus Bremervörde im deutschen Bundesland Niedersachsen stellen die Ermittler die aktive Suche ab heute ein. Eine Ermittlungsgruppe werde aber weiter an dem Fall dranbleiben. Seit dem 22. April hatten Hunderte Einsatzkräfte und Freiwillige nach dem Buben gesucht.

Einsatzkräfte der Feuerwehr und des Bundesheers während einer Suchaktion nach einem Buben in Bremervörde
APA/dpa/Moritz Frankenberg

Die Einsatzkräfte durchkämmten nach eigenen Angaben 5.300 Hektar zu Land, zu Wasser und aus der Luft. Täglich waren rund 800 Menschen an der Suche beteiligt, darunter auch viele Spezialkräfte mit Hunden, Pferden, Helikoptern, Drohnen, Booten und Tauchequipment. „Wir wollten alles Menschenmögliche tun, um Arian zu finden“, sagte ein Polizeisprecher.

Der Sechsjährige war am Montagabend vergangener Woche aus seinem Zuhause verschwunden – auf Socken und eher leicht bekleidet, wie die Polizei mitteilte. Sie geht davon aus, dass der Bub selbstständig weglief. Eine Überwachungskamera hatte ihn dabei gefilmt, wie er nach dem Verschwinden aus seinem Elternhaus in Richtung eines angrenzenden Waldes lief. Der Vater hatte sofort die Polizei alarmiert, als er bemerkte, dass das Kind nicht mehr zu Hause war.

Daraufhin durchkämmten Hunderte Einsatzkräfte das Gebiet rund um Elm-Bremervörde, dem Heimatort des Sechsjährigen. Angesichts der niedrigen Temperaturen der vergangenen Tage war die Suche laut der Polizei zu einem Wettlauf gegen die Zeit geworden.