Paramount-Verkauf eskaliert mit Chefwechsel

Paramount Global hat sich noch während der Fusionsgespräche mit Skydance von Konzernchef Bob Bakish getrennt. Er werde durch das Trio von George Cheeks, CEO von CBS, Brian Robbins, Chef der Paramount Pictures Filmstudios, sowie Chris McCarthy, Leiter von Showtime/MTV Entertainment und der Paramount Media Networks, ersetzt, teilte der Hollywood-Konzern gestern mit.

Paramount führt seit Monaten Übernahmegespräche mit Skydance, das an Filmen wie „Top Gun: Maverick“ beteiligt war. Für Zündstoff bei dem Deal sorgt die Aktienstruktur. Es gibt rund 41 Millionen Aktien mit Stimmrechten – und mehr als 600 Millionen ohne. Von den Stimmrechtsaktien liegen gut 31 Millionen bei Shari Redstone.

Ihr Anteil ist also mehr als ausreichend, um die Kontrolle über den gesamten Konzern zu bekommen. Die Besitzer der stimmrechtslosen Aktien kritisierten Medienberichten zufolge, dass das Vorhaben die Redstone-Familie bevorzuge. Übers Wochenende soll Skydance das Angebot für sie nachgebessert haben.

Paramount liege auch ein 26 Milliarden Dollar schweres Angebot der Finanzfirma Apollo vor, bei dem angeblich auch der Hollywood-Rivale Sony ins Boot will. Bis Anfang Mai werde aber exklusiv mit Skydance verhandelt.