G-7 will raus aus der Kohle

Die führenden westlichen Industrienationen (G7) wollen weltweit für einen wirksameren Klimaschutz kämpfen. Sie selbst verpflichten sich, schon in der ersten Hälfte der 2030er Jahre aus der Kohleverstromung auszusteigen, wie im Abschlusskommunique eines G-7-Ministertreffens in Italien festgehalten ist.

Sie wollen außerdem dabei helfen, die weltweiten Kapazitäten zur Erzeugung erneuerbarer Energien bis 2030 zu verdreifachen. Der Ausstoß des besonders klimaschädlichen Methangases soll weltweit drastisch reduziert werden. Mit einer „G-7-Wasserkoalition“ wollen sie die globale Wasserkrise angehen.

Die für Klima, Energie und Umwelt zuständigen G-7-Ministerinnen und -Minister hatten gestern und heute im Palast von Venaria Reale am Stadtrand von Turin getagt.

G-7: „Zutiefst besorgt“

In ihrer Abschlusserklärung geht die G-7 auch auf das 1,5-Grad-Ziel aus dem Pariser Klimaabkommen von 2015 ein, wonach die Erderwärmung auf maximal 1,5 Grad Celsius über dem vorindustriellen Niveau begrenzt werden soll. Dieses gilt als nur noch schwer erreichbar. Die G-7 äußerte sich „zutiefst besorgt“, dass zwischen der notwendigen und der tatsächlichen Verringerung der Emissionen eine große Lücke klaffe.

Zum kontroversen Thema Atomenergie stellt die G-7 jedem Land die Entscheidung frei. Mit einer „Wasserkoalition“ will die G-7 die globale Wasserkrise angehen, die durch den Klimawandel noch verschärft werde. Die G-7 unterstützt auch die UNO-Bemühungen für ein globales Abkommen gegen Plastikmüll.