ÖAMTC: Reiselust auf Rekordniveau, doch viele sparen

Viele Österreicherinnen und Österreicher wollen heuer im Sommer wieder verreisen. 95 Prozent gaben bei einer Umfrage des ÖAMTC an, fix einen Urlaub zu planen, so viele wie noch nie.

40 Prozent hatten im April schon gebucht. Allerdings müssen sich 62 Prozent bei den Ausgaben zurückhalten und wollen bei Quartier, Nebenausgaben und Urlaubsdauer sparen. Das durchschnittliche Urlaubsbudget ist mit 1.062 Euro pro Kopf gleich wie 2023.

Vor der Pandemie gaben nur 50 bis 60 Prozent der Befragten schon im April an, einen Urlaub zu planen. Nach einem Einbruch in der Pandemiezeit war die Reiselust bereits 2023 mit 78 Prozent ungewöhnlich stark gewesen.

Wie üblich zieht es vor allem die unter 30-Jährigen ins Ausland, Österreich-Urlaub ist vor allem bei den 50- bis 59-Jährigen angesagt. In Summe planen 70 Prozent der Befragten eine Fahrt über die Grenze, die Hälfte sieht (auch) einen Urlaub in Österreich vor.

„Es wird auf das Geldbörserl geachtet“

„55 Prozent wollen im Hotel übernachten, das sind zehn Prozent weniger als noch im Vorjahr. Am Urlaubsort selbst wird z. B. bei Restaurantbesuchen oder Ausflügen vermehrt auf das Geldbörserl geachtet“, schreibt ÖAMTC-Expertin Yvette Polasek zu den Daten. Die größte Anziehungskraft hat das Meer. Dahinter folgen Städte und dann die Berge.

Italien vor Kroatien sind wieder die begehrtesten Urlaubsziele, danach folgen Griechenland, Spanien und Deutschland. Das sind die gleichen Top-Fünf-Zielländer wie im Vorjahr, wobei Deutschland von Rang drei auf Rang fünf zurückgefallen und Kroatien schon fast so beliebt wie Italien ist. Dahinter folgt die Türkei als beliebtestes Land außerhalb der EU. Fernreisen peilen acht Prozent an.

Die Umfrage wurde im Auftrag des ÖAMTC durch das Markt- und Meinungsforschungsinstitut Kantar Info Research Austria zwischen 2. und 10. April unter 1.000 Personen durchgeführt. Die Ergebnisse sind laut ÖAMTC repräsentativ für die österreichische Bevölkerung zwischen 18 und 69 Jahren.