Schon über 200 Tote bei Überschwemmungen in Kenia

Kenia hat mit schweren Überschwemmungen zu kämpfen. Landesweit kamen bisher rund 200 Menschen bei den Unwettern ums Leben, Zehntausende Familien sind obdachlos. Das Innenministerium rief gestern alle Menschen auf, innerhalb von 24 Stunden die Regionen der insgesamt 178 vollgelaufenen Staudämme und Wasserreservoirs zu verlassen.

Überschwemmungin Kenia
APA/AFP/Louis Tato

Die Behörden des ostafrikanischen Landes wollen eine weitere Tragödie wie vor wenigen Tagen nach einem Dammbruch im Rift Valley mit 50 Toten vermeiden. Auch in den Nachbarstaaten toben schwere Unwetter. Ein Ende ist nicht in Sicht.

Die Wassermassen verwandelten unter anderem die Mombasa Road in Nairobi, eine der wichtigsten Verkehrsadern und die Straße zum Flughafen, teilweise in eine Flusslandschaft. Zudem gab es einen landesweiten Stromausfall. Auch die Schulen des Landes blieben aufgrund der Krisenlage vorerst geschlossen.