Hochner-Preis 2024 für Yilmaz Gülüm und Faris Rahoma

Der diesjährige Robert-Hochner-Preis geht an die beiden Journalisten Yilmaz Gülüm und Faris Rahoma. Sie erhalten die renommierte Auszeichnung für ihre couragierte Arbeit beim ORF-„Report“ zur Geschäftemacherei mit Elendsquartieren für geflüchtete Menschen, hieß es heute in einer Aussendung.

Der Preis ist mit 7.500 Euro dotiert und wird diesen durch Bundespräsident Alexander Van der Bellen in der Wiener Hofburg überreicht.

Die Preisträger erfüllen prototypisch eine wesentliche Aufgabe von Qualitätsjournalismus: „Den Schwachen eine Stimme zu verleihen und soziale Verantwortung wahrzunehmen“, begründete die Jury ihre Entscheidung.

Juristische Einschüchterungsversuche

Mit ihren Reportagen hätten sie das Spektrum gängiger Berichterstattung erweitert, indem sie in ihren Beiträgen nicht über, sondern mit Betroffenen sprechen. Die Preisträger hätten auch persönlichen Mut bewiesen, da ihre Berichterstattung durch Einschüchterungsversuche juristischer Natur als auch bei Dreharbeiten verhindert werden sollte.

Zudem sei es Gülüm und Rahoma gelungen, Machthaber aller Art mit den prekären Lebensverhältnissen von Geflüchteten zu konfrontieren und klare Stellungnahmen vor der Kamera einzuholen.