Pulitzerpreis für „NYT“-Gaza-Berichterstattung

Die „New York Times“ („NYT“) hat den Pulitzerpreis für ihre Berichterstattung des Hamas-Terroranschlags vom 7. Oktober und des folgenden Krieges Israels im Gazastreifen erhalten. Die Arbeit der Zeitung nach der Eskalation durch die radikalislamische Hamas sei „weitreichend und aufschlussreich“ gewesen, hieß es gestern von der Jury zur Begründung.

Im Bereich Breaking-News-Fotografie gewann die Nachrichtenagentur Reuters für ihre Berichterstattung ebenfalls zum Gaza-Krieg: Die Fotoreporter von Reuters hätten den Anschlag und die ersten Wochen von Israels verheerendem Angriff auf Gaza mit dringlicher wie ungefilterter Berichterstattung dokumentiert.

Die Plattform ProPublica gewann in der Kategorie für den Dienst an der Öffentlichkeit mit ihren Berichten über teure Geschenke und Reisen von Milliardären für Richter des US-Höchstgerichts. Die Berichterstattung führte dazu, dass sich der Supreme Court einen Verhaltenskodex gab.

Die Pulitzerpreise für die besten journalistischen Leistungen des Jahres wurden zum 108. Mal vergeben, Verwaltungschefin Marjorie Miller verkündete die Ausgezeichneten in den insgesamt über 20 Kategorien. Dabei sind 15 Preise journalistischen Arbeiten vorbehalten – von investigativen Geschichten über Fotos bis zu Karikaturen.

Die begehrte Auszeichnung wird auch für Literatur sowie für Musik und Theater vergeben. Eine Jury, die an der New Yorker Columbia-Universität angesiedelt ist, bestimmt die Preisträger.