Mit bunten Roben voller Blumen, Perlen, Geweihe und Schmetterlingsmotiven verwandelten die Prominenten das New Yorker Metropolitan Museum in eine Art Märchenwald, der die Ausstellung „Sleeping Beauties: Reawakening Fashion“, die Mode zu den Themen Natur, Pflanzen und Tiere zeigt, eröffnete.
Schon viele Stunden vor der Show hatten sich Dutzende Schaulustige auf der Fifth Avenue versammelt, um einen Blick auf die Stars zu bekommen. Um das Museum herum kam es zu Protesten gegen den Gaza-Krieg. Ein Großaufgebot der Polizei verhinderte jedoch, dass sich die Demonstrierenden Zugang zu der weiträumig abgesperrten Gala verschaffen konnten.
Der oft als „Party des Jahres“ bezeichnete Met Ball ist eine alljährliche Spendenveranstaltung für das Kostüminstitut des Metropolitan Museum, die traditionell am ersten Montag im Mai stattfindet. Die auf mehrere Millionen US-Dollar geschätzten Einnahmen des „Costume Institute Benefit“ bilden das Jahresbudget des Instituts, das inzwischen nach der obersten Gastgeberin der Gala, Anna Wintour, benannt ist.
Lopez und Zendaya als Gastgeberinnen
Wintour, Chefin der US-Modezeitschrift „Vogue“, sei „so aufgeregt“ wieder dabei zu sein, sagte sie zu Medien. Mehr als ein Jahr hätten sie und ihr Team das Spektakel geplant – und planten derzeit schon den Met Ball 2025. „Das braucht wirklich immer einen Garten voller Zeit“, sagte die in einen blumenbesetzten schwarzen Blazer gekleidete Wintour – in Anspielung auf das Motto.
Sängerin Lopez fungierte in diesem Jahr – bei ihrer insgesamt 14. Met Gala – als Kogastgeberin und erschien in einem goldenen Schmetterlingsoutfit. Es sei „wirklich eine Ehre“, wenn Wintour anrufe und einlade, sagte Lopez: „Es ist eine wunderschöne Nacht mit so vielen verschiedenen Menschen – so eine Mischung bekommt man nicht oft.“
Doppelt hält besser
Ebenfalls Gastgeberin war Schauspielerin Zendaya. Sie schritt die Stufen des Museums gleich zweimal hinauf, erst in einer blau-grünen Robe zu Beginn des Starauflaufs, dann zum Abschluss noch einmal in Schwarz mit Blumenhut.
Blumen und schwarzer Tüll bei Met Gala
Bei der Met Gala in New York wurde unter dem Motto „The Garden of Time“ die Eröffnung der Ausstellung „Sleeping Beauties: Reawakening Fashion“ des Metropolitan Museum gefeiert. Stars wie Cardi B, Zendaya und die Kardashian-Familie zeigten sich in spektakulären Outfits.
Unter den Stars waren außerdem Venus und Serena Williams, Lea Michele, Greta Gerwig, Sienna Miller, Mindy Kaling, Sarah Jessica Parker, Gigi Hadid, Uma Thurman, Emily Ratajkowski, Jessica Biel, Adrien Brody, Demi Moore, Nicole Kidman, Ariana Grande, Dua Lipa, Camila Cabello – an deren Hand eine Eiswürfeltasche tropfend schmolz –, Kylie Minogue, Jude Law, Meg Ryan, Pamela Anderson, Nicki Minaj, Cardi B, Brooklyn Beckham und Karlie Kloss. Auch Amazon-Gründer Jeff Bezos und seine Freundin Lauren Sanchez waren geladen.
„Magische Nacht“
Viele Stars konnten in ihren pompösen Roben kaum gehen – und waren sich einig, dass die Stufen zum Eingang vorbei am Blitzlichtgewitter der schwierigste Teil des Abends seien. „Ich bin nicht entspannt“, sagte etwa Schauspielerin Penelope Cruz zu Journalisten. „Ich habe alberne Ängste, dass ich hinfalle auf den Stufen – was ja auch nicht das Ende der Welt wäre. Aber wenn man die Stufen hinter sich hat, dann kann man anfangen, sich zu entspannen.“
Realitystar Kardashian schwärmte unterdessen von einer „magischen Nacht“, sorgte allerdings für Kritik im Internet, da sie ein unnatürlich enges Korsett trug, in dem sie sichtlich Schwierigkeiten hatte zu atmen. Ihre Halbschwestern Kylie und Kendall Jenner sowie ihre Mutter Kris Jenner waren ebenfalls anwesend. „Dass wir immer alle eng beieinander sind, lässt uns nicht abheben“, so Kardashian.
Im Vorfeld spekuliert wurde, ob Superstars wie Taylor Swift und Beyonce, die gerade erst neue Alben veröffentlicht hatten, auch auftreten würden, doch im Laufe des Abends wurde klar: Man muss nicht dabei gewesen sein, um im Rampenlicht zu stehen.