Galeria will Karstadt und Kaufhof aus Namen streichen

Die angeschlagene deutsche Warenhauskette Galeria Karstadt Kaufhof, die zuvor zur Signa-Gruppe von Rene Benko gehört hat, soll nach der geplanten Übernahme durch die neuen Eigentümer einen neuen Namen erhalten.

Die Wörter Karstadt und Kaufhof werden Ende Juli wegfallen, das Unternehmen nur noch Galeria heißen, teilte Insolvenzverwalter Stefan Denkhaus heute mit.

„Bei vielen neueren Filialen steht schon nur noch Galeria vorn drauf.“ Die drei Insolvenzverfahren in jüngster Vergangenheit seien eng verbunden mit den Namen. Deshalb wolle man „einen alten Zopf“ abschneiden, ergänzte Denkhaus.

Sanierungsplan eingereicht

Die Führung von Galeria zeigte sich zufrieden mit der aktuellen Entwicklung des Unternehmens. „Wir arbeiten jetzt bereits profitabel. Das wird sich steigern, wenn wir im August die alten Mieten los sind“, sagte Denkhaus.

Galeria befinde sich auf einem guten Weg, um in eine sichere Zukunft zu kommen. Man sehe zu, „dass jede Filiale autonom profitabel ist und eigenen Cashflow generieren kann“, sagte Galeria-Chef Olivier Van den Bossche.

Zuletzt war bekanntgeworden, dass 16 der 92 Filialen Ende August schließen müssen. Ein Konsortium aus der US-Investmentgesellschaft NRDC und der Beteiligungsfirma BB Kapital SA des Unternehmers Bernd Beetz möchte Galeria übernehmen. Die neuen Eigentümer wollten sich bisher weder zum Konzept noch zur Höhe der geplanten Investitionen äußern.