Porr und STRABAG kaufen Österreich-Geschäft von Vamed

Ein Konsortium der Baukonzerne Porr und STRABAG übernimmt das Österreich-Kerngeschäft des heimischen Krankenhausbetreibers und Gesundheitsdienstleisters Vamed für 90 Millionen Euro.

Übernommen werden Anteile an mehreren Thermen in Österreich (u. a. Therme Wien, Geinberg, St. Martins), die technische Betriebsführung des Allgemeinen Krankenhauses Wien (AKH Wien) und das österreichische Vamed-Projektgeschäft, wie das Unternehmen heute in einer Aussendung mitteilte.

Der Krankenhausdienstleistungsbereich (Umsatzanteil 30 Prozent) wird an den Vamed-Mehrheitseigentümer Fresenius übertragen. Das internationale Projektgeschäft soll „schrittweise und geordnet zurückgeführt“ werden. Dieser Prozess soll bis 2026 „weitgehend abgeschlossen sein“. Die laufenden Projektverträge werden erfüllt.

Auf das internationale Projektgeschäft entfielen zuletzt rund 15 Prozent des Vamed-Umsatzes. „Für die betroffenen Mitarbeiter streben wir sozialverträgliche Lösungen an“, so Vamed-Chef Klaus Schuster. Insgesamt hatte Vamed laut Fresenius-Geschäftsbericht zuletzt etwas über 20.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.