Spanien stellt Steuerbetrugsverfahren gegen Shakira ein

Für Shakira ist ihr Steuerstreit mit der spanischen Justiz beendet: Ein Gericht bei Barcelona bestätigte heute die Einstellung eines Verfahrens wegen Steuerhinterziehung gegen die kolumbianische Sängerin.

Demzufolge gebe es bei ihrer Steuererklärung für das Jahr 2018 zwar „Unregelmäßigkeiten“. Das gelte aber nicht als Straftat, erklärte das Gericht. Die 47-Jährige habe nicht die Absicht gehabt, die Steuerbehörden zu betrügen.

Die kolumbianische Sängerin Shakira
IMAGO/ZUMA Wire/Photo Image Press

Keine ausreichenden Beweise

Das Gericht kam damit einer Empfehlung der Staatsanwaltschaft in Barcelona nach, die keine ausreichenden Beweise für die Schuld Shakiras sah. Die Behörden hatten Ermittlungen eingeleitet, weil sie den Popstar verdächtigten, durch ein Netzwerk von in Steuerparadiesen beheimateten Firmen Steuern im Wert von rund sechs Millionen Euro hinterzogen zu haben.

Im August vergangenen Jahres hatte Shakira dann 6,6 Millionen Euro an den spanischen Fiskus gezahlt – „um ihren Willen zur Begleichung möglicher Steuerschulden zu zeigen“, wie es vonseiten ihrer Anwälte hieß.

Der Steuerfluchtverdacht lastet schon seit Jahren auf Shakira. Im Zusammenhang mit ihrem ehemaligen Wohnsitz auf den Bahamas tauchte ihr Name 2021 in den Pandora-Papers auf, welche die Steuervermeidungstricks vieler teils prominenter Multimillionäre und -millionärinnen enthüllten. Die Kolumbianerin lebt seit dem vergangenen Jahr in Miami in den USA.