Anhörung im US-Senat um Kavanaugh begonnen

Im Streit um die Nominierung des Supreme-Court-Kandidaten von US-Präsident Donald Trump, Brett Kavanaugh, hat eine entscheidende Anhörung vor dem US-Senat begonnen. Der Justizausschuss des Senats hört heute Kavanaugh und die Psychologie-Professorin Christine Blasey Ford an. Ford wirft Kavanaugh vor, 1982 versucht zu haben, sie zu vergewaltigen. Auch andere Frauen haben Missbrauchsvorwürfe gegen den Kandidaten erhoben. Kavanaugh hat die Anschuldigungen pauschal zurückgewiesen.

Die Anhörung in Washington wurde landesweit mit großer Spannung erwartet. Vor den Kongresswahlen Anfang November ist die Personalie Gegenstand einer erbitterten Auseinandersetzung zwischen Trumps Republikanern und den oppositionellen Demokraten geworden. Für morgen ist eine Abstimmung im Justizausschuss über eine Empfehlung Kavanaughs angesetzt. Danach muss der US-Senat über die Berufung des 53-Jährigen an das höchste US-Gericht abstimmen.

Trump verteidigte Kavanaugh gestern Abend (Ortszeit) zwar nochmals. Angesichts der zunehmenden Missbrauchsvorwürfe schloss der US-Präsident eine Abkehr von der Nominierung des umstrittenen Richters aber nicht generell aus. Trump hatte Kavanaugh im Juli für den hochrangigen Richterposten vorgeschlagen. Kurz vor der geplanten Entscheidung des US-Senats über die Personalie waren Fords Vorwürfe gegen Kavanaugh an die Öffentlichkeit gekommen.

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