Trump will Klage von Clifford für nichtig erklären lassen

Der persönliche Anwalt von Donald Trump will die Klage der Pornodarstellerin und -regisseurin Stephanie Clifford (Stormy Daniels) im Rechtsstreit mit dem US-Präsidenten für nichtig erklären lassen. Das Bundesgericht in Los Angeles solle die Klage der 39-Jährigen gegen eine vor der Wahl 2016 geschlossene Schweigevereinbarung über ihr angebliches Sexabenteuer mit Trump fallen lassen, hieß es gestern in einem Antrag.

Trumps Anwalt Charles Harder bestritt erneut die Existenz der Vereinbarung. Harder verwies in dem Antrag auch auf Medienauftritte von Clifford zu dem Thema: Sie verhalte sich „systematisch so, als ob es die Vereinbarung nicht gebe oder sie bereits annulliert wurde“. Deshalb bestehe gar keine Streitsache zwischen Trump und der Pornodarstellerin. Am 3. Dezember will das Gericht über den Fall beraten.

Clifford reichte im März Klage ein

Clifford sorgt seit Monaten durch ihre Auseinandersetzung mit Trump und dessen früherem Anwalt Michael Cohen für Schlagzeilen. Die Regisseurin will im Jahr 2006 ein kurzes Sexabenteuer mit Trump gehabt haben, von dem sie im vergangenen März in einem Fernsehinterview erzählte.

In einer kurz vor der Präsidentschaftswahl 2016 mit Cohen unterzeichneten Vereinbarung hatte sie sich zwar gegen die Zahlung von 130.000 Dollar (nach heutigem Wert 111.000 Euro) verpflichtet, nicht von der Eskapade zu erzählen. Im März reichte sie aber eine Klage gegen die Vereinbarung vor dem Gericht in Los Angeles ein. Das Weiße Haus hat das Sexabenteuer wiederholt dementiert.

Trump mag Swifts Musik „25 Prozent weniger“

Für Aufregung sorgte gestern zudem die Ankündigung der Sängerin Taylor Swift, bei den Kongresswahlen im November in ihrem Heimatstaat Tennessee für den demokratischen Senatskandidaten zu stimmen. Trump nimmt der Sängerin ihre Kritik an seinen Republikanern offenbar übel.

„Ich mag Taylors Musik jetzt etwa 25 Prozent weniger“, sagte Trump gestern im Weißen Haus. Außerdem wisse Swift „nichts“ über die von ihr kritisierte republikanische Abgeordnete Marsha Blackburn. Bisher hatte Trump die Musikerin auf Twitter in den höchsten Tönen gelobt.

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