Zahl der Toten nach Hurrikan „Michael“ in USA steigt weiter

Die Zahl der Toten durch Hurrikan „Michael“ in den USA ist auf mindestens 16 gestiegen. Die Behörden von Jackson County in Florida meldeten gestern drei Tote, wie US-Medien berichteten. Zuvor waren in dem Bundesstaat vier Tote bestätigt worden. Fünf Menschen kamen in Virginia ums Leben, drei in North Carolina und einer in Georgia. Die Behörden rechnen noch mit weiteren Todesopfern.

Zerstörung nach Hurrikan "Michael in Mexico Beach
AP/Gerald Herbert

Der Wirbelsturm der zweithöchsten Kategorie vier war am Mittwoch im Nordwesten Floridas auf Land getroffen. Zahlreiche Gebäude wurden zerstört, Bäume entwurzelt und Stromleitungen umgerissen. In dem Ort Mexico Beach in Florida, wo „Michael“ zuerst auf Land getroffen war, bot sich ein Bild der Verwüstung. Ganze Häuser wurden dem Erdboden gleichgemacht, Boote lagen in Gärten, die Straßen waren übersät mit umgestürzten Bäumen und Strommasten.

Katastrophenschutz rechnet mit weiteren Opfern

Floridas Gouverneur Rick Scott sagte nach einem Besuch in Mexico Beach, die Stadt sei völlig verwüstet. „Es sieht aus, als wäre eine Bombe explodiert, wie in einem Kriegsgebiet“, sagte Scott. Das Wichtigste sei nun, das Schicksal der Bewohner zu klären, die sich den Evakuierungaufforderungen vor dem Sturm widersetzt hätten.

„Ich habe das Gefühl, dass sie noch weitere Opfer finden werden“, sagte Senator Marco Rubio aus Florida. Auch der Chef der Katastrophenschutzbehörde FEMA, Brock Long, rechnete mit weiteren Opfern unter den Trümmern. Er hoffe zwar, dass die Opferzahl nicht „dramatisch“ steigen werde. „Aber ich habe Grund zu der Annahme, dass wir in einige der am schlimmsten betroffenen Gebiete noch gar nicht vorgedrungen sind“, sagte Long.

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