Börsen nach Fed-Entscheidung auf Talfahrt

Die jüngste Erhöhung der US-Leitzinsen und der Ausblick der Notenbank Fed auf 2019 haben die Börsen weltweit auf Talfahrt geschickt. Der Ausverkauf auf den Aktienmärkten ging vor allem nach Signalen der Währungshüter zu weiteren Zinsschritten weiter.

Der deutsche Leitindex fiel zum Start heute Vormittag und folgte damit der schwachen Wall Street. Auch an Asiens Börsen ging es bergab. Der US-Dollar schwächelte ebenfalls. Der US-Leitindex Dow hatte gestern auf einem Tiefstand für 2018 geschlossen.

Viele Investoren hatten angesichts der zuletzt schwächeren Konjunktur erwartet, dass die Fed im kommenden Jahr stärker auf die Bremse tritt – und wurden nun auf dem falschen Fuß erwischt.

Trotz Kritik Leitzins erhöht

Die US-Notenbank hatte trotz Kritik von US-Präsident Donald Trump ihre Geldpolitik weiter gestrafft. Sie erhöhte wie erwartet die Zinsen – zum vierten Mal in diesem Jahr. Die Federal Funds Rate, der Zinssatz, zu dem sich Banken gegenseitig über Nacht Geld leihen, steigt nach der Entscheidung um 0,25 Punkte auf einen Zielkorridor von 2,25 bis 2,5 Prozent.

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Die Währungshüter geben sich allerdings etwas vorsichtiger, was die künftige Wirtschaftsentwicklung und Zinsanhebungen angeht. Sie deuteten an, dass 2019 nur noch zwei Zinsanhebungen zu erwarten seien. Das halten Marktteilnehmer wegen eines möglichen Abschwungs der US-Wirtschaft aber immer noch für zu viel. Sie sehen die Gefahr, dass die Fed es mit ihrem Straffungskurs übertreiben könnte.